Unsere #Lowwasteweek ist jetzt zwar schon eine Weile her, dennoch ist sie berichtenswert. Zwei Wochen lang gaben wir in einer Facebook-Gruppe und auf unserer Website Tipps zur Müllvermeidung in diversen Lebensbereichen - teils für Anfänger, teils auch für Fortgeschrittenere. Am 21. Mai ging es dann richtig los: 7 Tage wollten wir fünf müllarm leben. Nach Vorbereitungen wie der Herstellung von Kosmetik oder einem Besuch beim Lose-Laden konnten wir dann starten. Einige Dinge stellten sich als überraschend einfach heraus, teilweise mussten wir aber auch auf Dinge verzichten und jeder entdeckte individuelle Probleme. Wie macht man das beispielsweise auf Reisen? Kann man Sonnencreme eigentlich selbst herstellen? Und wie zur Hölle soll das Haare waschen eigentlich ohne Shampoo funktionieren? Viele diese Dinge konnten wir aber auch in der #Lowwasteweek für uns klären und erhielten in der Facebook-Gruppe auch immer wieder Ratschläge von anderen #Lowwaster*innen und kamen in einen intensiven Austausch. Auch aha teilte jeden Tag mit deren Facebook-Seite unsere Blogeinträge, weswegen unsere Reichweite sich noch ein mal erhöhte. Auf jeden Fall konnten wir das Fazit schließen: müllarm leben, das geht!

Die Gitarre fängt an zu spielen und plötzlich stehen auf dem Platz am Kröpcke überall Menschen in Müllkostümen, mit Bannern und Plakaten. Lauthals singen wir an gegen die Plastikflut: „Hey, vielleicht rettest du die Welt, wenn du schaust, was du täglich kaufst, konsumierst während Müll uns‘re Meere verseucht!“ Am vergangenen Samstag haben wir unseren Flashmob „Laut gegen Plastikmüll“ in der hannoveraner Innenstadt gestartet. Zusammen mit der BUNDjugend Hannover, einigen spontanen FÖJler*innen des ELAT und anderen Teilnehmer*innen haben wir auf die Plastikflut in der Welt aufmerksam gemacht. Und laut und auffällig waren wir dabei wirklich! Schnell blieben Passant*innen auch verwundert stehen oder fingen an uns zu fotografieren und zu filmen. Unser Zeichen gegen den Plastikmüll wurde allerdings noch größer, als wir spontan beschlossen, dass es uns nicht reicht, den Song nur ein mal zu singen. Also zogen wir weiter, erst vor das Café Mövenpick, dann noch ein paar Meter in die andere Richtung, noch ein mal beim ELAT-Stand und schließlich zogen wir sogar singend durch den Hauptbahnhof. Viele Menschen haben uns verdammt komisch angeguckt, aber das heißt gleichzeitig, dass wir viele Menschen erreicht haben. Zudem hatten wir gemeinsam einfach unglaublich viel Spaß und auf genau diese Dinge kommt es an! Ein großes Dankeschön geht noch ein mal an ganz viele Menschen & Kooperationspartner*innen der Aktion: Freiwilliges ökologisches Jahr Niedersachsen, BUNDjugend Hannover, Klarissa Oppermann, Paralith, Romina (Koordinatorin BUNDjugend Niedersachsen) und Hannoccino.

Allerbestes Wetter, jede Menge Materialien, viele Helfer*innen und eine sehr schöne Atmosphäre – so könnte man unseren Upcyclingworkshop zusammenfassen. Nachdem wir bereits am Vormittag angefangen hatten, Stände aufzubauen, Werkzeuge und Müll hin und her zu schleppen, Kuchen und Getränke vorzubereiten und Schilder und Plakate aufzuhängen, konnte es um 15 Uhr dann los gehen. An verschiedenen Tischen wurden ganz unterschiedliche Arten von Müll zu schönen neuen Dingen umgestaltet. Stiftehalter, Töpfe, Pinnwände, Schlüsselanhänger und vieles mehr sind dabei entstanden. Nebenbei haben wir aber natürlich alle auch den Sonnenschein im Hof genossen, Kuchen gegessen und uns über Müllvermeidung ausgetauscht. Immer wieder interessierten sich auch Passant*innen für unsere Aktion und entschieden teilweise spontan, mitzumachen. Neben der Freude die wir hatten, konnte also auch eine Menge „Müll“ vor der Tonne gerettet werden. Vielen Dank noch ein mal an unsere Unterstützer*innen von der Upcyclingbörse Hannover-Glocksee und der Werk-statt-Schule e.V., die mit Anpacken, Referieren und einer kleinen Ausstellung dazu beigetragen haben, dass die Veranstaltung so schön werden konnte! Wir sehen uns am 28. April beim Flashmob!

Nach Monaten an Planung, Besprechung und Organisation, war es am vergangenen Samstag endlich so weit: Unsere erste Aktion fand stand und wir wollten zusammen Müll sammeln gehen. Nach Zangen ordnen, Banner aufhängen, Musik anschmeißen und Kuchen schneiden unsererseits kamen dann also gegen 14 Uhr alle die teilnehmen wollten. Ausgerüstet mit Müllsäcken, Zangen und Handschuhen machten wir uns also auf den Weg, die Nordstadt von Müll zu befreien. Und wir fanden genug und machten Säcke um Säcke voll mit Zigarettenfiltern, Plastiktüten, Glasflaschen, Kronkorken, Verpackungen und und und… Teilweise fanden wir stellen, an denen so viel lag, dass man sie gar nicht komplett säubern konnte mit unseren 15 Leuten. Ein wenig deprimierend war das schon, gleichzeitig rief es jedem von uns aber nochmals auf eindrucksvolle Weise in die Gedanken, wie groß und umfassend das Problem ist. Es wäre doch so einfach, wenn jede*r der vielen Passant*innen auch nur ein Teil aufgehoben hätte. Mehrmals wurden wir sogar angesprochen. Menschen sagten uns, dass sie super fänden, was wir da machen. Dass auch ihnen das Problem auf die Nerven ginge oder fragten uns nach unserer Motivation oder zu welcher Organisation wir gehören würden. Nach zwei Stunden und ein paar entmüllten Straßen gingen unsere Kräfte langsam zur Neige und die Säcke wurden schwer. Also machten wir uns auf den Rückweg. Viele Säcke sind zusammengekommen, und noch so viel mehr Müll hätte es zum sammeln gegeben. Trotzdem haben wir ein Zeichen gesetzt! Im Anschluss konnten wir dann noch eine Weile zusammen sitzen, Kuchen essen und Kaffee trinken, um wieder etwas Energie zu sammeln. Aber es geht weiter: Am 7. April ist der Upcyclingworkshop, bei dem wir auch ein wenig Müll von Samstag verwenden werden.

Mobilisieren. So könnte man im groben betiteln, was wir gerade hauptsächlich machen. Zum einen, versuchen wir natürlich Menschen zu mobilisieren, zu unseren Veranstaltungen zu kommen. Unsere Flyer und Plakate sind endlich da und werden jetzt überall verteilt und aufgehängt. Auf Facebook, Twitter und Instagram sind wir fleißig unterwegs. Und ein kleines Highlight gibt es auch: Wir waren bei Radio Leinehertz und haben einen Beitrag aufgenommen, der zwei mal ausgestrahlt werden wird! Außerdem versuchen wir, unsere Aktionen in den Zeitungen zu bewerben und geben natürlich auch ganz viel über Mundpropaganda weiter und nutzen die Popularität unserer Einsatzstellen. Dann mobilisieren noch ein mal Koorperationspartner*innen. Einige Referent*innen möchten wir noch gern für das Upcycling dabei haben, sowie auch bei der Schnippeldisco. Wir konnten aber auch noch ein mal mehr Menschen gewinnen, so freuen wir uns, dass die Klugbeisser uns beim Food Discrimination Dinner unterstützen! Nebenbei sind wir natürlich in stetigem Kontakt mit allen, die in irgendeiner Form beteiligt sind und machen weitere Absprachen und regeln Dinge für den Feinschliff der Veranstaltungen. Und was mobilisieren wir noch? Uns und unsere Energie. Wenn wir Menschen unsere Flyer geben, hören wir Sätze wie: "Oh, ihr macht ja so viele Dinge! Das wusste ich gar nicht." Und ja, wir stecken verdammt viel Energie und Herzblut in das Projekt. In den letzten Wochen waren wir teilweise sehr gestresst und viele Dinge haben uns Kopfschmerzen bereitet. Denn letztendlich sind wir eben fünf junge Menschen, die verdammt viel auf die Beine stellen wollen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns untereinander immer wieder motivieren und supporten. Denn letztendlich haben wir alle sehr viel Freude an diesem Projekt. Die Aufregung steigt, denn in wenigen Wochen ist unsere erste Aktion. Wir freuen uns riesig!

Es geht voran! Fast alle groben Daten und Orte für unsere Aktionen stehen und auch unsere Öffentlichkeitsarbeit läuft. Unsere Accounts auf Instagram, Twitter und Facebook werden aktiv genutzt und auch geklickt. Ebenso ist unsere Website nun wunderschön gestaltet und zu erreichen unter www.restlosgluecklich-foej.de, wo wir regelmäßig Berichte hochladen und die Veranstaltungsinfos aktuell halten. Bald können sogar schon unsere Flyer fertig designt bei der Umweltdruckerei in Auftrag gegeben werden, auf denen dann auch unser neues Logo zu sehen sein wird. Insbesondere Die Müllsammelaktion „Restlos rausgeputzt“ ist beinahe fertig geplant. Wir werden am 24. März von der Werk-statt-Schule in der Nordstadt aus starten und dann eine Runde abgehen, die etwa zwei Stunden dauern wird, aber auch variabel ist. Dabei werden wir unterstützt von aha, die uns Müllsäcke zur Verfügung stellen und die Aktion bei der Stadt anmelden, aber auch unter „Let‘s clean up Europe“ wird die Veranstaltung laufen. Im Anschluss gibt es für jeden Beteiligten, der noch ein wenig Zeit hat Kuchen und Getränke. Am 7. April folgt dann die Upcyclingaktion, ebenfalls in der Werk-statt-Schule. Das Konzept wird in Stationen aufgebaut sein, teilweise open air, wofür wir Zelte und Bierzeltgarnituren haben werden. Wir werden Referent*innen vor Ort haben, fest stehen dabei schon eine Person von der Zentrale der Werk-statt-Schule und ein*e Referent*in von der Upcyclingbörse Glocksee. Für den Flashmob gibt es auch gerade viele neue Ideen, wobei das Grundkonzept vom Wochenmüll im Einkaufswagen, den wir auch bereits organisiert haben und von JANUN Hannover, und uns selbst in Müllsäcke zu hüllen, immer noch steht. Es ist angedacht, vielleicht einen eigenes für uns geschriebenen Song zu performen. Außerdem wird es wohl eine Kooperation mit dem einheitlichen Landesaktionstag der FÖJ-Sprecher*innen Niedersachsens geben, da dieser am selben Tag, dem 28. April, in Hannover stattfinden wird und man somit wechselseitig mehr Aufmerksamkeit erregen kann. Für die #Lowwasteweek läuft aktuell die Erstellung des Redaktionsplans. Die große Baustelle ist gerade allerdings die Schnippeldisco, die nun unter dem Namen „Food discrimination Dinner“ läuft. Wir haben Kontakt zum UJZ Korn in Hannover aufgenommen und werden in Kürze an einem Plenum teilnehmen, bei welchem entschieden wird, ob wir die Räumlichkeiten am 16. Juni haben können. Fest steht jedoch schon das „Line-Up“, was aus der Sängerin Klarissa Oppermann und dem DJ Laro Danilo bestehen wird! In Kürze werden wir auch Menschen mit Gesundheitszeugnis zum Kochen anfragen, des Weiteren kümmern wir uns bereits darum, woher wir Gemüse bekommen können. Auch als Gruppe treffen wir uns regelmäßig zu zweiwöchigen Projekttreffen und besuchen auch andere Veranstaltungen, wie einen Workshop zu Kommunikation im Projektteam oder die „Wir haben es satt“-Demo in Berlin, was wir zum Teil auf unserer Homepage dokumentieren.

Wir starten ins neue Jahr mit einigen Erfolgen. Unsere Müllsammelaktion "Restlos rausgeputzt" wird von aha gefördert, das heißt, sie stellen uns die Materialien zur Verfügung. Das heißt, hierfür konzentrieren wir uns momentan darauf, eine Route durch die Nordstadt zu entwickeln. Das Datum wird der 7. April sein Für den Upcyclingworkshop haben wir nun definitiv den Werk-statt-Schule-Standort in der Kniestraße ausgewählt, leider entfällt in dem angepeilten Zeitraum jedoch die Holzwerkstatt dort auf Grund von Umbauarbeiten. Bei gutem Wetter und hohem Andrang soll die Veranstaltung halb open air stattfinden. Des Weiteren konnten wir Olaf aus der WSS Roschersburg als Aufsichtsperson gewinnen, sowie Alex aus der WSS Limmer, der Kunst aus Büchern herstellen und dies anleiten kann. Aktuell suchen wir weitere Upcyclingideen, die die Teilnehmer ausprobieren können. Das Datum wird der 14. April sein. Der Flashmob braucht noch genauere Entscheidungen, aktuell sind wir jedoch dabei, uns darüber zu informieren, wo man Einkaufswagen leihen könnte und ob man einen Flashmob bei der Stadt anmelden muss. Bezüglich der Schnippeldisko haben wir potentielle Musiker gefunden, auch Technik steht uns in Aussicht. Die Anfragen an die Locations gehen gerade raus. Wir hatten zudem die Idee, Personen mit Containering-Erfahrung einzuladen, damit diese als Gesprächspartner vor Ort fungieren können. Bei der #Lowwasteweek haben wir entschieden, dass es keine feste Anmeldung geben soll. Ein Austausch soll über eine Facebookgruppe entstehen sowie generell über den Hashtag, weitere Kanäle der Kommunikation sind allerdings noch nicht spezifisch festgelegt. Die Gestaltung der Website geht stetig weiter, jedoch soll sie möglichst bald eine normale Webadresse haben, ohne "jimdo" darin. Für die Flyergestaltung haben wir nun ein Programm entdeckt, womit erste Entwürfe gemacht wurden. Wir informieren uns zudem über umweltfreundliche Druckereien. Das nächste Projekttreffen findet am 12. Januar statt.