28.10.2015 │ Vielfalt

Treffen Arbeitskreis Flucht am

Bei der ersten Sitzung im März entstand die Idee, eine regelmäßige Arbeitshilfe in gedruckter und digitaler Form zu erstellen, die als jugendgerechte Hilfestellung zur Thematisierung von Flucht ge-nutzt werden kann. Wichtig ist hierbei, dass diese adressatenorientiert in einer niedrigschwelligen Form erstellt werden.

1.Erstellung von Infobroschüren

Da in den nächsten Monaten eine erste Arbeitshilfe erstellt werden soll, wurden die Anwesenden von Vera Seeck mit der Frage konfrontiert, was für Themenfelder von dieser ersten Arbeitshilfe er-wartet werden. Die folgenden unterschiedlichen Themen wurden in der Runde gesammelt:

o Rechtliche Fakten und Grundlagen klären. Beispielsweise Gesetzestexte für bestimmte Fra-gestellungen in einfacher Sprache ausarbeiten.

o Erfahrungsberichte von Zeltlagern, in denen Flüchtlinge teilgenommen haben.

o Einsteigende Hilfen, um ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit aktiv zu werden. Wie gestalte ich niedrigschwellig Angebote und den ersten Kontakt?

o Wo kann überhaupt Kontakt zu Flüchtlingen aufgenommen werden? Bekomme ich Informa-tionen bei Ämtern oder gibt es Probleme mit dem Datenschutz?

o Interview mit einem geflüchteten Menschen

o Praktische kulturelle und religiöse Tipps. Was bedeutet beispielsweise Halal-Ernährung oder wie werden religiöse Feste in den Herkunftsländern gefeiert?

Generell sind sich alle Anwesenden einig, dass eine erste Arbeitshilfe als Hauptthema die generelle Situation von Flüchtlingen beleuchten sollte. Auch ein Asylantrag und die damit verbundenen Bleibe-rechte sollten thematisiert werden.

Das Konzept der Arbeitshilfen sollte eine eindeutig wiedererkennbare Struktur im Design haben. Beispielsweise könnte eine Broschüre ein farblich wiedererkennbares Konzept in allen Heften auf-weisen. Gerade die sich ständig verändernden Gesetze in der Asylpolitik können in der Umsetzung dazu führen, dass ältere Arbeitshilfen nicht mehr zur Hand genommen werden, da die Informationen nicht mehr aktuell sind. Es muss daher einen klaren Hinweis auf den Erscheinungszeitraum geben, damit in den neueren Arbeitshilfen enthaltene Veränderungen nicht verwirren sondern aktualisieren. In diesem Zusammenhang wurde auch die Möglichkeit eines Ordners, der immer wieder durch ein-heftbare Blattsammlungen aktualisiert werden kann, thematisiert. Eine endgültige Entscheidung über die Form wird das Team rund um die Fachstelle in Absprache mit der/dem Designer/in bei der Erstellung treffen.

Zur Redaktion wird in der Runde schnell klar, dass wenige der Anwesenden die Kapazität haben ein „Redaktionsteam“ längerfristig zu unterstützen. Es werden aber schnell Namen genannt, die für be-stimmte Themen die passenden Ansprechpartner wären und Gruppen, die vor Ort im Rahmen von Erfahrungsberichten interviewt werden könnten. Es entsteht daher die Idee, dass zunächst von der Fachstelle Themen gesammelt werden, die, sobald sie feststehen, über den Newsletter bekannt ge-geben werden. Alle Mitglieder des Arbeitskreises werden somit gebeten, ob sie selbst oder Leute in ihren Strukturen zu einem Thema unterstützen können. In einem längeren Redaktionszeitraum kön-nen somit unterschiedliche Texte gesammelt und geschrieben werden. Im Anschluss wird ein fester Termin vereinbart, an dem intensiv Texte zusammen getragen und einheitlich angepasst werden. Ein solches Redaktionstreffen hat keine festen Mitglieder, sondern kann von allen Arbeitskreismitglie-dern je nach Kapazität besucht werden.

2. Qualifizierungsbedarf

Die beim letzten Treffen formulierte Erwartung, dass die Mitglieder des AK‘s sich selbst durch Einla-den von „Experten von außen“ schulen, um sowohl als Multiplikatoren/-innen zu fungieren, als auch weitere interessierte Personen zu informieren und zu schulen ist ebenfalls durch die Generation³-Förderung abgedeckt. Aus diesem Grund fragt Vera Seeck nach konkreten Themen, die für erste Schulungen erwünscht sind. Konkret wird sich für den Anfang gewünscht, mehr über die Situation im Bistum zu erfahren, im Rahmen von Zahlen, Herkunftsländern und den Asylbedingungen. Hierfür bietet sich ein Kontakt mit Salvete an, um einen Infotag im Herbst zu planen, an dem beispielsweise auch Asylbewerber selbst über ihren Weg berichten könnten.

Eine Schulung zu rechtlichen Grundlagen wird ebenfalls als sinnvoll empfunden

Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente

Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de