01.12.2020 │ Engagement

Rückblick Sommerfreizeit Alternative 2020

Eine etwas andere Woche als sonst liegt hinter uns. Wir waren nicht im Dionysiushaus bei Osnabrück, konnten keine Geländespiele spielen und saßen eher des Öfteren mal am PC um die Workshops zu machen. Und dennoch war es eine gute Woche – dafür dass es nur eine Alternative war. Lest es selbst:

 

Montag, 27. Juli

Erster Tag der Sommerfreizeit. Während Lukas und Annabell durchs Dekanat Ostfriesland fuhren und graue Workshop Kisten verteilten, wurde der letzte digitale Feinschliff von Jette erledigt, um dann gegen 10 Uhr das Sommerlager-Intro zu veröffentlichen. Bereits dadurch kam bei den Teilnehmer*innen (TN) und den Eltern, die dieses Jahr mal einen kleinen Eindruck hinter den Kulissen bekommen konnten, das erste Schmunzeln auf die Lippen.

 

Nachmittags wurden dann das ersten Videos gepostet; um am Ende der Woche ein paar Ergebnisse zu sehen, standen für den ersten Tag zwei experimentelle Workshops auf dem Programm: Charly hatten herausgefunden, wie jede*r zu Hause Kristalle züchten konnte und Jeenke erklärte im Video wie Kresse selber zu züchten einwandfrei klappt. Die ersten Bilder mit den Vorbereitungen dafür kamen schon am gleichen Tag an. Abends gab es noch ein Pizza-Video, vor- und zubereitet von Lars und Daniel.

 

Dienstag, 28. Juli

Der zweite Tag der Freizeit – der erste gemeinsame Morgen. Wären wir im Dionysiushaus würden alle noch frisch aussehen – oder zumindest anders als am letzten Tag der Freizeit :D Und die Luft würde vermutlich noch nach Lagerfeuer riechen.

 

Nach dem Aufstehen im eigenen Bett kam die Realität aber schnell wieder zurück. Keine*r wurde von der lauten Musikbox geweckt die über den Flur gerollt wurde... Und es war auch nicht 8 Uhr sondern eher schon 10 Uhr. Dafür waren dann die nächsten Videos online :)

Traumfänger und Naturmandalas waren am Dienstag dran, wobei fürs zweite nix in der Kiste zu finden war. Weg vom PC und ab nach draußen, das wollte das Team damit erreichen.

 

Anja, unsere Küchenfee, die uns dieses Jahr eigentlich hätte bekochen wollen, hatte im Vorfeld bereits für jeden Tag Rezeptideen rausgesucht und quasi ein Kochbuch erstellt, das auch Teil der Kiste war. Für den zweiten Tag standen Wraps und Schokoquark als Nachtisch auf dem Wochenplan.

Vorm Einschlafen lohnte es sich, noch einmal bei YouTube reinzuschauen. Dort konnten alle TN Daniels Worten lauschen, der eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas.

 

Mittwoch, 29. Juli

Frühsport? Ja das gibt’s wohl auch mal in der Sommerfreizeit. Aber nix wildes. Das machen wir nur um wach zu werden.

Doch zurück zur Alternative: Für heute hatten sich Jette und Coco zwei Workshops überlegt und von beide gab es Videos zu sehen :) Jette erklärte eine neue Knüpftechnik für den legendären Workshop Freundschaftsbänder und Coco gestaltete Steine zum sogenannten „Ostfriesenkiesel“ um.

 

Außerdem gab es wieder ein Kochvideo: Dieses mal bekam Lars Unterstützung von Daniel und Malti, die vormachten, wie man eine Lasagne zubereitet.

 

Donnerstag, 30. Juli

Aus alt macht neu. Das machen wir generell ganz gerne mal und dafür hatten sich Josi und Annabell für heute was überlegt. Die Videos von den Windlichtern und vom Upcycling waren gegen 10 Uhr wieder bei YouTube zu finden. Und gegen Nachmittag kamen davon die ersten Ergebnisse.

Auf Anjas Speiseplan standen heute panierte Schnitzel und auch dafür kamen ein paar Fotos bei uns an. Abends wurde dieses mal eine Geschichte von Kaja vorgelesen; auch wieder bei YouTube zu finden.

 

Freitag, 31. Juli

Da neigt sich die Woche schon wieder dem Ende zu. Wie schnell das immer geht. Und so ist es auch immer in der Freizeit.

Für Freitag hatten sich Jeenke und Malti einen Workshop überlegt. Jeenke verzauberte mit einem Zaubertrick und Malti wurde beim Salzteig machen kreativ. Wer sich das Video von Malti anschaut, darf sich nicht erschrecken… Malti hatte einfach keinen guten Tag und wollte nicht mal mehr abends zum Tennis! Alle die ihn kennen, wissen was das heißt ;)

 

Anja hatte uns für heute was zum schnibbeln rausgesucht: Pita-Taschen standen auf dem Essensplan. Die Teamer*innen hatten sich das als Rezept für Mittags rausgesucht kamen aber schnell an ihre Grenzen. Ob Wraps für weniger Sauerei sorgen würden? :D

 

Samstag, 1. August

Endlich war es so weit!! Wir sahen uns. Zwar nur über die Kamera aber auch das tat schon gut. Für die TN war es auch der erste Moment, das sie überhaupt sehen konnten, wer sonst noch dabei war. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten ging es dann endlich richtig los: wir starteten mit einer Kennlernrunde und sprachen dann über die Workshops. Dabei wurden stolz die Ergebnisse in die Kamera gehalten.

Dann wurde noch fleißig Tabu gespielt bis es Zeit für´s Mittagessen war. Das hieß für alle Teamer*innen im Jugendbüro: Kamera mit in die Küche nehmen und los geht’s – während die TN den Teamer*innen auf die Finger schauen konnten.

Für die Mittagspause wurde dann einmal der PC ausgemacht, sodass alle in Ruhe essen konnten.

 

Ab 14:30 Uhr trudelten dann die ersten TN wieder in den Zoom Raum, sodass wir pünktlich um 15 Uhr weiter machen konnten. Dieses Mal kamen die Gesellschaftsspiele auf den Tisch. Dabei war Kreativität gefragt, aber mit den Erfahrungen aus den Montags-Spielerunden, war es kein Problem ein paar Spiele auch digital durchzuführen: Double und Geistesblitz wurden dann ausprobiert und es klappte besser als erwartet. Es folgte eine Rallye der anderen Art. Da wir nicht die Möglichkeit hatten gemeinsam über´s gleiche Gelände zu rennen, wurde das Internet zum Gelände: Vom Jugendbüro bis zum Sonnensystem gab es einiges herauszufinden.

 

Und schon war es Zeit für den Gottesdienst mit unserem Dekanatsjugendseelsorger Carl B. Hack. Während die Teamer*innen den Raum umgestalteten, wurde in der Zoom Lobby reichlich gequatscht. Fast so wie im richtigen Lager.

 

Während ein Gottesdienst in der Freizeit auf jeden Fall immer eine aktive Aktion und eigentlich immer eine Stunde dauert, war es dieses Mal eher eine kurze Andacht, die wir gemeinsam feierten. Und die gemeinsame "Aktion" waren nur die Fübitten. Es ging darum, neue Wege zu gehen, dabei aber nicht die Pausen zu vergessen.

 

Was wir aber auch dieses Jahr beibehielten, war das Grillen im Anschluss an den Gottesdienst und das gemütliche beisammensitzen am Lagerfeuer mit Gitarrenmusik und gemeinsamen Singen. Und so endete der Tag und damit auch die digitale Sommerfreizeit Alternative.

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