31.12.2020 │ Engagement

Funkdisziplin "Sommertour, mit Abstand bei unseren JRK Gruppen"

Kamera, Mikrofon, Kabel, Sonnencreme und eine Menge Material gingen zusammen mit dem Media Mobil und drei Jugendrotkreuzlern auf große Sommertour quer durch Niedersachsen.

Schon im Vorfeld konnten sich die Ortsvereine, Kreisverbände, Projekt- oder Fachgruppen mit ihren Aktionen bewerben. So kam es, dass die erste Fahrt in die Region Hannover zur 'rollenden Gruppenstunde' und der 'bleib-zuhause-Freizeit' führte, zwei Projekte, um die Sommerferien genießen und Werbung für die Gruppenstunden machen zu können. Anschließend ging es weiter nach Celle. Dort präsentierte die „Fachgruppe sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ ihre Arbeit und ließ ebenfalls an ihren Projekten teilhaben.

Ein etwas weiterer Weg führte dann in den Ortsverein Meppen. Neben spannenden Infos über die Neueröffnung der Stufe 0 gab es auch die Geschichte der Emslandkiesel zu hören, ein Projekt zur Unterstützung von Senioren und Menschen mit Behinderungen, um diese aus der Einsamkeit zu holen.

Im Anschluss führte der Weg ins ebenfalls emsländische Dörpen. Eine Reise wert, denn dort gibt es neben einer wunderschönen Ortsmitte auch die „besten Eltern“, wie das Bewerbungsmotto der JRK-Kids lautete. Deren Eltern seien nicht nur stets zur Stelle, sondern zeigten allesamt ein so tüchtiges Engagement, dass ihnen als Dankschön ein wunderbarer Grillabend unter Organisation der JRK-Kids gewidmet wurde.

Am nächsten Morgen dann sollte es spannend weitergehen. In Aurich stand Wasserski und Bananenboot fahren auf dem Plan, wobei unterschiedlich talentiert über das Wasser geschwebt bzw. gestolpert wurde .

Klitschnass und mit Muskelkater in den Armen führte der Weg weiter nach Cuxhaven. Bei bestem norddeutschen Wind wurde die Strandwache besucht und die Kunstwerke der Notfalldarstellung bestaunt. Nicht ganz einfach, bei einer gefühlten Windstärke von 200 km/h.

Anschließend stand die kürzeste Fahrstrecke bevor, es ging nach Otterndorf, um die Ferienpassaktion auszuprobieren. Bei einer Stadtrallye mussten Fragen beantwortet und ein Lösungswort gefunden werden. Als kleine Belohnung gab es sogar Geschenke.

Die jedoch längste Strecke stand nun bevor. Vom hohen Norden in den tiefsten Osten in 4 Stunden, das geht nur mit Stau. An der Grenzübergangsstelle Marienborn bei Helmstedt wurde es emotional. Noch vor 30 Jahren entschieden sich an der Stelle Schicksale, denn jeder der in die DDR ein- oder ausreisen wollte musste dort durch. Nur mit gültigem Reisepass und einer weißen Weste wurde man durchgelassen. Heute kaum vorstellbar, damals allgegenwärtig. Nur wenige Kilometer weiter erfolgte ein Versuch den letzten Rest der Mauer durch eine Eigeninterpretation Hasselhoffs zum Einsturz zu bringen. Erfolglos.

Von dort aus wurde die Sommertour mit einem letzten Ziel fortgesetzt. Die Ortsvereine Schedetal und Einbeck warteten mit einer grandiosen Abschlussparty. Bis spät in die Nacht wurde über alles bisher Geschehene gesprochen.

Doch damit nicht genug.

Die Sommertour fand nicht einfach so statt, sie ist Teil eines Projekts. Schon seit Mitte März finden in regelmäßigen Abständen auf Instagram Livestreams zu verschieden Themen aus dem Verband statt. Und so wurde jeder Stopp der Sommertour auf eben diesem Format festgehalten und kann auch noch im Nachhinein auf dem Instagram-Kanal Jugendrotkreuz_Niedersachsen bestaunt werden. Einschalten lohnt sich!