Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Gruppentreffen fand seit November weiterhin wöchentlich online statt. Leider konnten wir nicht alle Teilnehmer*innen für die Online-Treffen begeistern, weshalb sich bei diesen Treffen nur noch 5-10 Personen dazuschalten. Hoffentlich erreichen wir diese Jugendlichen wieder, sobald wir uns wieder im Life-Point treffen dürfen. Aufgrund der Corona-Situation hat es sich nicht ergeben, dass sich - wie im Antrag angedacht - ein Leitungsteam bildet, das ein Honorar für ihre Arbeit bekommt. Vielleicht wird es sich ja im nächsten Jahr ergeben, wenn die Corona-Lage es zulässt.

Das neue Prinzip mit der Gruppenteilung hat sich sehr gut und zuverlässig etabliert. Ende diesen Monats ist die Gruppe erstmals bei einer Demonstration für die Rechte von LGBTIAQ+ Personen im Nachbarland Polen politisch aktiv geworden. Leider muss das Life-Point ab November wieder schließen, weshalb wir dazu gezwungen sind, wieder auf Online-Treffen zurückzugreifen. Deshalb können wir die Planung, die wir für den Rest des Jahres im Waldschlösschen aufgestellt hatten, leider nicht umsetzen und müssen sie auf das nächste Jahr verschieben. Wir hoffen, dass der Gruppenzusammenhalt nicht zu sehr unter dem Rückschritt leidet.

Ende August sind wir mit einigen Jugendlichen bei einem Teambuilding -Wochenende in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen gewesen. Dort konnten sich die Jugendlichen untereinander besser kennenlernen und als Gruppe bei Kooperationsspielen zusammenwachsen. Außerdem haben wir thematisch gearbeitet und mehr über die queere Community erfahren. Unterstützt wurden wir dabei von einer Referentin des Queeren Jugendnetzwerks Niedersachsen. Außerdem hatten wir hier unser erstes Treffen der Planungsgruppe, bei dem wir eine Jahresplanung mit Aktionen erstellt haben, die wir gemeinsam machen möchten. Des Weiteren haben wir uns darauf geeinigt, immer am ersten Treffen im neuen Monat einen Filmeabend zu machen. Bis Anfang September ist die Gruppe stark gewachsen. Sie hat sich unter den Jugendlichen herumgesprochen. Das Problem daran ist, dass gemäß des Hygienekonzeptes nur max. 10 Personen im Life-Point sein dürfen. Daher mussten wir schweren Herzens die Gruppe in zwei Teilgruppen einteilen, die sich im wöchentlichen Wechsel treffen. Wenn an einem Termin die Maximalzahl nicht erreicht wird, darf aus der anderen Teilgruppe nachgerückt werden. Dieses Prinzip werden wir nun erst einmal beibehalten, in der Hoffnung, dass die Gruppendynamik nicht darunter leidet.

Nach drei Monaten, in denen wir uns nur online oder an öffentlichen Orten treffen konnten, können wir nun auch endlich in unsere Räumlichkeit (Life Point Emden), nach dem das Hygienekonzept vom Gesundheitsamt bewilligt wurde. Dadurch bieten sich uns neue Gestaltungsmöglichkeiten. Jetzt können wir auch zusammen kochen, Filme schauen, basteln und Spiele spielen. Außerdem haben wir bei schlechtem Wetter eine Rückzugsmöglichkeit.