Von Zwangsarbeit und Faschismus zu Arbeitszwängen und Rassismus


07.10.2015 │ Von Zwangsarbeit und Faschismus zu Arbeitszwängen und Rassismus │ Engagement

Abschlussprojekt

Mit dem Infoflyer ist das Projekt der CAJ, der Kolpingjugend und der Jungen BAU zuende gegangen. Der Flyer war das Ergeb...

Mit dem Infoflyer ist das Projekt der CAJ, der Kolpingjugend und der Jungen BAU zuende gegangen. Der Flyer war das Ergebnis des letzten Workshops und wurde gemeinschaftlich erstellt. Er dient dafür, über die jeweiligen Organisationen zu Informieren, Vorurteile abzubauen und den Weg für folgende Aktionen zu ebnen.
18.05.2015 │ Von Zwangsarbeit und Faschismus zu Arbeitszwängen und Rassismus │ Engagement

Projekt-News

Von Zwangsarbeit und Faschismus zu Arbeitszwängen und Rassismus Jugendliche und junge Erwachsene von der Christlichen...

Von Zwangsarbeit und Faschismus zu Arbeitszwängen und Rassismus Jugendliche und junge Erwachsene von der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), der Kolpingjugend und der IG Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) nahmen den 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom NS-Terror zum Anlass, gemeinsam auf ihre Wurzeln zuschauen und mehr über das System der Zwangsarbeit im dritten Reich zu erfahren. Im ersten Referat zeigten Generalvikar Theo Paul und Klaus Fischer, Sekretär der IG BAU Osnabrück Emsland, viele Parallelen der Gewerkschaftsbewegung und der christlichen Soziallehre auf. So schuf beispielsweise Adolph Kolping mit seinen Gesellenvereinen einen Ort, an dem sich Arbeiternehmer organisieren und weiterbilden konnten. Es zeigte sich in diesem Referat, das es allen beteiligten um die Menschen in der Arbeitswelt geht. Prekäre Verhältnisse sollen aufgezeigt werden, um etwas dagegen zu unternehmen. Den Überblick über das System der Zwangsarbeit gab Dr. Michael Gander, Leiter der Gedenkstätte Augustaschacht, in verschiedenen Workshops. Damit nicht nur über Menschen, sondern auch mit Menschen gesprochen werden konnte, hatte Igor Rudchin den Weg von Sewastopol /Krim auf sich genommen. Als 15-jähriger Junge musste er als Zwangsarbeiter in den Klöckner-Werken in Georgsmarienhütte arbeiten. Die Teilnehmer waren von der Begegnung und dem Gespräch sehr beeindruckt. Damit es aber nicht nur beim Erinnern blieb wagten die Teilnehmer auch einen Blick auf die Gegenwart. Was bedeutet der „Missbrauch von Werksverträgen“ für Arbeitnehmer, die aus der EU oder der ganzen Welt nach Deutschland kommen um zu arbeiten? Dieses Thema beleuchtete Bernhard Hemsing, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG). Am Sonntag diskutierten die Teilnehmer mit Generalvikar Theo Paul, Gero Lüers (IG BAU) und Dr. Klaus Lang (Gedenkstätte Augustaschacht), welche Handlungsmöglichkeiten Kirchen und Gewerkschaften im Umgang mit Arbeitszwängen, Ausbeutung und Rassismus in der Arbeitswelt haben. Es stellte sich schnell heraus, dass wir für dieses Ziel Hand in Hand arbeiten müssen. Oft wurden in der Diskussion die Verdienste von Prälat Kossen (Offizialat Vechta) benannt, der die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter auf den Schlachthöfen öffentlich angesprochen hat und mit den Gewerkschaften zusammen, eine positive Veränderung für die Mitarbeiter bewirken konnte. Abschließend gedachten wir den Opfern des NS-Terrors mit einer Andacht am Mahnmal. Igor Rudchin, ehemaliger Zwangsarbeiter, gab uns mit auf den Weg, wachsam zu sein und gegen Rassismus und Ausbeutung in all ihren unterschiedlichen Erscheinungsbildern zu kämpfen. Damit dieses Thema weiterhin im Blickfeld junger Menschen steht, gibt es erste Überlegungen im Herbst ein weiteres Treffen zwischen CAJ, Kolping und IG BAU zu planen, um gemeinsam über „Prekäre“ Arbeit zu sprechen. Hierzu werden weitere Informationen folgen.
18.05.2015 │ Von Zwangsarbeit und Faschismus zu Arbeitszwängen und Rassismus │ Engagement

Projekt-News

Jugendliche und junge Erwachsene von der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), der Kolpingjugend und der IG Bauen Agrar Umw...

Jugendliche und junge Erwachsene von der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), der Kolpingjugend und der IG Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) nahmen den 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom NS-Terror zum Anlass, gemeinsam auf ihre Wurzeln zuschauen und mehr über das System der Zwangsarbeit im dritten Reich zu erfahren. Im ersten Referat zeigten Generalvikar Theo Paul und Klaus Fischer, Sekretär der IG BAU Osnabrück Emsland, viele Parallelen der Gewerkschaftsbewegung und der christlichen Soziallehre auf. So schuf beispielsweise Adolph Kolping mit seinen Gesellenvereinen einen Ort, an dem sich Arbeiternehmer organisieren und weiterbilden konnten. Es zeigte sich in diesem Referat, das es allen beteiligten um die Menschen in der Arbeitswelt geht. Prekäre Verhältnisse sollen aufgezeigt werden, um etwas dagegen zu unternehmen. Den Überblick über das System der Zwangsarbeit gab Dr. Michael Gander, Leiter der Gedenkstätte Augustaschacht, in verschiedenen Workshops. Damit nicht nur über Menschen, sondern auch mit Menschen gesprochen werden konnte, hatte Igor Rudchin den Weg von Sewastopol /Krim auf sich genommen. Als 15-jähriger Junge musste er als Zwangsarbeiter in den Klöckner-Werken in Georgsmarienhütte arbeiten. Die Teilnehmer waren von der Begegnung und dem Gespräch sehr beeindruckt. Damit es aber nicht nur beim Erinnern blieb wagten die Teilnehmer auch einen Blick auf die Gegenwart. Was bedeutet der „Missbrauch von Werksverträgen“ für Arbeitnehmer, die aus der EU oder der ganzen Welt nach Deutschland kommen um zu arbeiten? Dieses Thema beleuchtete Bernhard Hemsing, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG). Am Sonntag diskutierten die Teilnehmer mit Generalvikar Theo Paul, Gero Lüers (IG BAU) und Dr. Klaus Lang (Gedenkstätte Augustaschacht), welche Handlungsmöglichkeiten Kirchen und Gewerkschaften im Umgang mit Arbeitszwängen, Ausbeutung und Rassismus in der Arbeitswelt haben. Es stellte sich schnell heraus, dass wir für dieses Ziel Hand in Hand arbeiten müssen. Oft wurden in der Diskussion die Verdienste von Prälat Kossen (Offizialat Vechta) benannt, der die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter auf den Schlachthöfen öffentlich angesprochen hat und mit den Gewerkschaften zusammen, eine positive Veränderung für die Mitarbeiter bewirken konnte. Abschließend gedachten wir den Opfern des NS-Terrors mit einer Andacht am Mahnmal. Igor Rudchin, ehemaliger Zwangsarbeiter, gab uns mit auf den Weg, wachsam zu sein und gegen Rassismus und Ausbeutung in all ihren unterschiedlichen Erscheinungsbildern zu kämpfen. Damit dieses Thema weiterhin im Blickfeld junger Menschen steht, gibt es erste Überlegungen im Herbst ein weiteres Treffen zwischen CAJ, Kolping und IG BAU zu planen, um gemeinsam über „Prekäre“ Arbeit zu sprechen.

Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente

Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de