Mit diesem Projekt wollen wir die bedingte Zwangspause aufgrund der aktuellen Pandemie nutzen und ein bisher eher aufgeschobenes Projekt in Gang bringen. Queere Jugendgruppen müssen sich regional vernetzen und entsprechend bekanntmachen. Dafür ist Schule, als eins Institution in der alle Schichten aufeinander treffen, genau der richtige Ort. Allerdings vernehmen wir immer wieder, dass es starke Unsicherheiten darüber gibt, wie Jugendgruppen mit Schulen interagieren können und was es dabei zu beachten gibt. Mit Hilfe eines kleinen Guides bezüglich dieses Themas wollen wir hier Abhilfe schaffen.
Dringlichkeit ist für uns zum einen geboten, da wir die aktuelle Zwangspause für Jugendarbeit gerne nutzen wollen, um die inhaltliche Arbeit schnell und qualitativ hochwertig gemeinsam zu stemmen. Viele Jugendgruppen haben aktuell die Zeit sich neu auszurichten und überlegen sich weitere Strategien zur lokalen Vernetzung - eben auch mit den örtlichen Schulen. Sie können die kurze Schulzeit nach der Pandemie nutzen um erste schulische Gespräche und Kontakte zu knüpfen, damit im kommenden Schuljahr an vielen Schulen im Land gemeinsam mit den queeren Jugendgruppen neue regionale Projekte und Partnerschaften entstehen können. Weiter hat das Landesnetzwerk Queere Jugend Niedersachsen insbesondere im letzten halben Jahr stark vernommen, dass queere Jugendgruppen gerne mehr mit Schulen kooperieren wollen, gerade auch um neue Gruppenmitglieder zu akquirieren, scheitern dort aber häufig an den vielfältigsten Hürden, unter anderem schon an Kontaktversuchen, die ins Leere laufen. Hier wollen wir schnell gegensteuern, damit queere Jugendgruppen auch mit ihren regionalen Schulen äußerst gut vernetzt werden können! Weiter kann der aktuelle Shutdown auch genutzt werden, um die Abstimmung mit allen am Projekt beteiligten Personen/Gruppen zu beschleunigen, da diese bereits ihre rasche Zusammenarbeit signalisiert hatten.
Das das QJN bereits einmal Modellprojekt bei G3 war, sind bereits einige Dinge ins Rollen gekommen. Dort wurde bspw. bereits ein Leitfaden mit queerem JuLeiCa-Wissen verfasst, sowie Qualitätsstandards für queere Jugendarbeit in Niedersachsen ausgearbeitet. Nun in den schulischen Bereich vorzustoßen ist bislang neu.