Partizipation vorleben: Demokratie wird erst lebendig, wenn sich viele in die Gestaltung unserer Gesellschaft einmischen. Wir wollen mit unserem Projekt in der Kommune die Basis dafür verbreitern, dass Kinder und Jugendliche nicht nur dazu in der Lage sind, sich einzumischen, sondern unser Zusammenleben mit neuen Perspektiven sowie kreativen Ideen zu bereichern. Mit positiven Beispielen wollen wir in der Kommune überzeugen, dass die Förderung der eigenständigen Willensbildung zu jugend- /kommunalpolitischen Belangen, die Einbeziehung von Meinungen, die Übernahme von Verantwortung in Form von Mitbestimmung sowie die Förderung von selbstbestimmten Jugendprojekten von Jugendlichen mehr zur gängigen Normalität wird. Dieses Projekt soll zudem beispielgebenden Modellcharakter für andere Kommunen bekommen.

Jugendliche die sich einmischen: Wir wollen Jugendliche zur lebendigen Teilnahme an der Mitgestaltung jugend-/kommunalpolitischer Themen ermuntern und qualifizieren. Hierzu wollen wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich niedrigschwellig und mit möglichst heterogener Beteiligung mit politischen Themen, die sie beschäftigen auseinanderzusetzen, Probleme zu evaluieren und Lösungsideen zu erarbeiten. Dabei ist uns der Aspekt des Scheiterns wichtig, also ein Probieren neuer Ansätze, die auch einmal nicht gelingen dürfen. Unser Hauptaugenmerk legen wir hierbei auf die Arbeit von Jugendlichen für Jugendliche („peer-to-peer“), also das Einbeziehen von bereits aktiven Jugendlichen als beispielgebende Wissensvermittler*innen, für bisher noch nicht aktive Jugendliche. Jugendliche sollen hierbei vor allem von Jugendlichen lernen und die Planung und Or¬ga¬ni¬sa¬tion des Projekts, soweit es geht, selbst in die Hand nehmen.

Mitbestimmungsmöglichkeiten erweitern: Die Anhörung und Mitbestimmung von Jugendlichen soll in jugend-/kommunalpolitischen Angelegenheiten die Regel werden. Hierfür wollen wir eine stärkere Einbeziehung von Jugendlichen in die Kommunalpolitik, wie z.B. in Ausschüsse bei jugendpolitischen Belangen oder durch themenbezogene öffentliche Anhörungen, Versammlungen und Foren, um mit der Kommunalpolitik den Austausch zu suchen. Auch wollen wir, durch niedrigschwellige Zugänge zur Stadtverwaltung die Möglichkeit verbessern, an Informationen zu kommen, die sie für eine gelingende Partizipation und gewissenhafte Entscheidungen brauchen.