18.04.2021 │ Vielfalt

Projekt-News

Auszug Tätigkeitsbericht des Vorstands 2018:

Der Jugendtreff der Stadt Bad Harzburg ist an den Wochenenden geschlossen, der fehlende Treffpunkt für das Wochenende war der Ausgangspunkt für die Projektidee. Bereits im Vorjahr waren erste Schritte in diese Richtung unternommen worden, in diesem Jahr begann das Projekt Fahrt aufzunehmen.

 

Eine Gruppe von Jugendlichen, die sowohl beim Kunstkarussell als auch beim Jugendtreff aktiv sind, haben die Projektidee entwickelt. Wir rechneten mit dem dauerhaften Engagement von 10 Personen im Alter 14-17, zusätzlich haben sich zwei ehemalige Freiwilligendienstleistenden federführend in der Koordination eingebracht. Ein Teil der in der Anfangsphase Engagierten haben sich aus unterschiedlichen Gründen, wie Abiturvorbereitung, Veränderung der familiären Situation, Umzug, etc., aus der Gruppe zurückgezogen. Einige Neue zeigten Interesse und nahmen Kontakt auf.

 

Bereits vor der Eröffnung im Juni fanden regelmäßige sonntägliche Treffen mit den Beteiligten statt, der Ablauf war immer unterschiedlich, oft kamen einzelne Aktionen, wie die Vorbereitung der Räume oder Mobiliars, dem Probekochen etc. hinzu.

 

Nach der offiziellen Eröffnung des Interkulturellen Jugendcafés mit einer offenen Bühne am Wochenende 23. und 24.06. gab es bis in den Spätherbst regelmäßige Öffnungszeiten, immer sonntags 14-18h. Diese Phase ging bis zum Ende der Herbstferien als die Gruppe beschloss zukünftig kein wöchentliches Angebot mehr zu machen. Der Aufwand an ehrenamtlichen Stunden (inklusive Vor- und Nachbereitung) für eine regelmäßige Öffnung war unterschätzt worden. Neues Ziel war, Aktionen und Erlebnistage durchzuführen, nach den personellen Umbrüchen ist dazu im vierten Quartal jedoch nichts Konkretes entstanden.

 

Neben dem dauerhaften Engagement von etwa zehn wechselnden Personen im Alter von 14-17 Jahren haben sich auch Freiwilligendienstleistenden und andere ältere Ehrenamtliche sporadisch in das Projekt eingebracht. Die Organisation der wöchentlichen Öffnungszeiten lag bei den Teilnehmenden selbst, sowie bei den begleitenden ehemalige Freiwilligendienstleistenden Fynn Hirt und Kolja Wille, das Workshopprogramm wurde durch Daniel Beyer mit organisiert.

 

Kinder/Jugendliche und Geflüchtete wurden als Zielgruppe erreicht, die Kooperation mit weiteren Sozialarbeitenden entwickelt sich nur schleppend, wohl auch wegen des Wochenendtermins, dies gilt ebenso für politisch Aktive. Ehrenamtlich Engagierte begleiten das Projekt mit mehr Interesse und Engagement als ursprünglich erwartet. Neben den Kindern und Jugendlichen, mit oder ohne Migrationsgeschichte, sind es vor allem die Teilnehmenden der Sprachkurse, die regelmäßig ins Café kamen. Insbesondere Frauen mit Kindern unter 3 Jahren, die einen Landesmittel-Sprachkurs des Vereins besuchen, haben 1/3 das Angebot oft genutzt, um sich untereinander und mit anderen Gästen auszutauschen. Zusätzlich dazu sind Ehrenamtliche des Vereins und Touristen die größten Personengruppen, die das Café besuchten.

 

Begleitend haben wir Workshops zur "Gewaltfreien Kommunikation" 15.-17.06 und "Konflikte" 9.-12.08. angeboten.

 

Wir werden das Projekt nach dem Umzug des Vereins in neue Räumlichkeiten mit neuer Energie weiterführen. Der Bedarf an einer Anlaufstelle am Wochenende, an der durch Kinder und Jugendliche eine eigenständig sozio-kulturelle Nische entwickelt werden kann, bleibt bestehen. Das Interkulturelle Jugendcafé wird, in welcher räumlichen und zeitlichen Ausprägung auch immer, fortgesetzt werden. Die Mittel des Landesprogramms „Generation hoch drei“ stehen für ein Zweijahresprojekt, also auch für 2019, bereit.

 

 

 

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