Statusbericht: Workshop Empowerment und Selbstfindung am 06.12.2020 Thema: Workshop Empowerment Datum: 06.12.2020 Uhrzeit: 11-14.30 Uhr Ort: Zoom Anzahl der Teilnehmerinnen: 7 Am 6. Dezember 2020 führte der Juniorclub einen Workshop zum Thema Empowerment und Selbstfindung durch. Dieser sollte anknüpfen an die Themenreihe „weibliche Persönlichkeiten im Islam“. Dazu wurde eine ausgebildete Referentin eingeladen, die unterschiedliche Methoden mit den Teilnehmerinnen durchführte. Aufgrund des Lockdowns konnte der Workshop leider nicht wie geplant in Präsens stattfinden. Trotzdem wollten wir den Mädchen diese Erfahrung jedoch nicht nehmen und führten den Workshop am geplanten Termin über Zoom durch. Insgesamt nahmen 7 Mädchen aus dem Juniorclub teil, „eine gute Anzahl, um einen persönlichen Austausch zu fördern bei dem auf jede Teilnehmerin eingegangen werden kann“ äußerte sich die Referentin Nada zu der Zahl. Themen, die dabei behandelt wurden sind: ● Wer bin ich? Was macht mich besonders? ● Was ist Empowerment? ● Warum brauchen wir Empowerment? ● Was ist Rassismus? ● Was ist Diskriminierung? ● Die Geschichte von Rassismus ● Kolonialzeit und ihre Auswirkungen (heute) ● kreative Aufgabe ● Komplimenten Runde ● Vorurteile speziell gegenüber Ausländern und Muslimen (Muslimisch aussehende Menschen) Ziel des Workshops war es den Mädchen ein grundlegendes Verständnis über Diskriminierung und Rassismus mitzugeben und wie man mit möglichen Problemsituationen, die einem im Alltag begegnen umgehen kann. Ein reger Austausch über persönliche Erfahrungen zeigte, dass viele der Mädchen bereits direkt oder indirekt Erfahrungen mit Diskriminierung oder Rassismus gemacht hatten, dies jedoch selten als solches erkannten. Im Feedback wurden von den Teilnehmerinnen die Gespräche über Rassismus und Diskriminierung hervorgehoben, die als aufschlussreich angesehen wurden. Auch die Kreativaufgabe, bei der es darum ging, zeichnerisch und abstrakt sich selbst, einem wichtigem Werte, Normen oder auch Personen dar zu stellen ,wurde als bereichernd und anregend bewertet. Ein besonderes Highlight war die Komplimenten-Runden, die als schön und empowernt von den Teilnehmerinnen wahrgenommen wurde. Der einzige genannte Negativaspekt war das viele Sitzen, was vor allem dem online Format des Treffens geschuldet war. Aufgrund der digitalen Durchführung des Workshops fielen jegliche Materialkosten weg. Ausgaben waren lediglich das Honorar der Referentin und das Abo für das Zoom-Konto. Statusbericht: Ferienprogramm am 26.-27.12.2020 Thema: Workshop Empowerment Datum: 26.-27.12.2020 Uhrzeit: Fr. 26.12 13-17 Uhr & Sa. 27.12 14:30-19 Uhr Ort: Zoom Anzahl der Teilnehmerinnen: 13-15 Inhalt: Da ein intrinsisch bestehendes Gemeinschaftsgefühl eine maßgebliche Bedingung für das darstellt, was der Junior Club sein möchte, — nämliche eine einfühlende Sicherheit-bietende Instanz in dem Leben der Mädchen —, war uns die Auseinandersetzung mit dem Begriff und die Bedeutung dieses ein sehr großes Anliegen. Durch eine ausführliche Illustration des Themas waren die Mädchen in der Lage die Signifikanz von Gemeinschaft und ihren Einfluss auf das einzelne Individuum zu erkennen, auch aus islamischer Sicht. Diese Erkenntnis eröffnete neue Gedankenräume und ermöglichte einen breiten Austausch über den Einzelnen im Ganzen. Die Abwägung der positiven und negativen Einflussausübung der Gemeinschaft auf den Einzelnen und des Einzelnen auf die Gemeinschaft wurde im Verlauf des Gesprächs besonders zentriert. Daraus resultierte eine durchdringende Reflexion von Themen wie Mobbing und soziale Ausgrenzung. Auch kristallisierte sich, aus den ganzen zusammengeführten erlebten oder miterlebten Ausgrenzungs- oder Mobbingerfahrungen, ein konkretes Bild heraus, über die Art von Gemeinschaft, die wir im Junior Club in Zukunft sein möchten. Die Mädchen äußerten Ängste und Bedingungen, die ihr Wohlgefühl in der Gruppe begünstigen bzw. behindern würden. Durch das Gespräch entfaltete sich allmählich eine ungezwungene Leichtigkeit, allen voran die ehrliche Ausführung von Ängsten wie Ausgrenzung oder Inakzeptanz der einzelnen Persönlichkeiten, schaffte Vertraulichkeit und ein herzliches Gefühl des Wohlwollens, das sich besonders stark in der Offenheit das Gespräch zu führen und diesem zu folgen, offenbarte. Das Geschenkpaket war in seinem Inhalt auf die zu ergründenden Thematik (die Gemeinschaft) perfekt abgestimmt. Inhalt des Paktes waren unter anderem Samen verschiedener Bäume, die metaphorisch zum einen in ihrer Diversität die Individualität eines jeden nachzeichnen sollten und des weiteren eine Symbolik der Verbindung und des Zusammenhalts erzeugen sollten, die mit der natürlichen Lebensführung der Bäume korrespondiert. So herrscht auch zwischen den Bäumen eine Art Symbiose und Überlebensabhängigkeit. Das gemeinsame öffnen der Geschenkpakete war für die Mädchen ein gemeinschaftsförderndes Ereignis, welches das Zugehörigkeitsgefühl jedes Mädchens potenzierte. Prinzipiell ging es uns bei bei dem Ferienprogramm darum den Mädchen auch auf spielerischer Art und Weise eine Freude zu bereiten, die die Gruppe zusammenschweißt. So spielten wir Spiele wie Among Us. Das gemeinsame Zubereiten der Gebrannten-Mandeln veranlasste auch das Zusammenführen der Eltern und eine Interaktion zwischen Eltern und Kind welche auch erfreulich war. Mit der Movie Night schlossen wir entspannt unser Ferienprogramm und das Jahr ab.