Theorie & Ungeduld (ThUg): „Strafe(n) – sozialistische und pädagogische Perspektiven“


Ziel ist es jungen Menschen eine Möglichkeit und Plattform zu geben ihre eigenen Texte zu schreiben und zu veröffentlichen. In gemeinsamer Absprache und mit gegenseitiger Unterstützung soll eine Zeitschrift zum Thema „Strafe“ auf ca. 100 Seiten entstehen. In diesem Prozess sollen vor allem auch redaktionelle und organisatorische Fähigkeiten gewonnen werden, genauso wie Fähigkeiten des Schreibens von Zeitschrift-Artikeln.
Im Sinne der Vernetzung zwischen den OVs der Falken, bemühen wir uns um Beteiligung aus anderen Ortsgruppen und einen regen Austausch.
Das Thema „Strafe“ in seinen diversen Erscheinungsformen scheint uns ein immer wieder aufkommendes Thema in der Jugendarbeit und Pädagogik zu sein. Insbesondere in Bereichen der Erziehung oder Begleitung von Kindern und Jugendlichen erscheint Strafe in der Öffentlichkeit als gängiges und (oft) legitimes Mittel. Wir möchten dazu anregen sich mehr mit Fragen auseinanderzusetzen, warum Strafe so normal scheint, was Strafe überhaupt ist und wie und in welchem Maße sie sinnvoll oder problematisch ist.
Auch ist es für uns in unserer pädagogischen Praxis wichtig in der Lage zu sein gesellschaftliche Strafmechanismen verstehen und erklären zu können. Nicht selten kommen Fragen auf, warum bestimmte Menschen oder Bevölkerungsgruppen mehr oder anders mit Strafen konfrontiert werden. Sowohl im sozialen oder schulischen Umfeld, als auch in Form von polizeilichen Kontrollen oder Strafanzeigen. Auch Fragen nach der Notwendigkeit von Gefängnis oder dem Umgang mit Straftätern kommen immer wieder auf.
In Zeiten von starken Einschränkungen des sozialen Miteinanders aufgrund des Infektionsschutzes sind viele Kinder und Jugendliche mit der drohenden Strafe für ein Verstoß gegen die Richtlinien konfrontiert.
Trotzdem erscheint uns das Thema „Strafe“ in der Öffentlichkeit ein eher marginal behandeltes Feld zu sein. Es scheint eine gewisse Normalität zu haben, dass vermehrt Kameras im öffentlichen Raum angebracht werden zur Strafverfolgung, dass Menschen festgenommen und bestraft werden und, dass es Gefängnisse gibt. Deswegen wollen wir uns im Entstehungsprozess der ThUg gegenseitig fortbilden und kritische Perspektiven auf die Normalität werfen und aktuell diskutierte Alternativansätze diskutieren. Die Ergebnisse unserer Auseinandersetzung wollen wir Anderen (pädagogisch Arbeitenden) zugänglich machen.

Typ
Zielgruppe(n)
Ehrenamtliche aus dem eigenen Verband/der eigenen Initiative
Ehrenamtliche aus mehreren Verbänden/Initiativen
Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren
Junge Erwachsene ab 18 Jahren
Projektlaufzeit
01.10.2020 - 31.12.2020
Themengebiet
Engagement & Experimentelles
Region

Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente

Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de