„Trans*ident – der Weg zu mir“ . Ein biographisches Theaterprojekt mit 'betroffenen Expert*innen'


In den letzten Monaten entstand in der Gruppe die Idee ein Theaterstück über Transitentität zu entwickeln, davon waren alle begeistert und wir begannen uns bezüglich der Umsetzung zu informieren.

Gern möchten wir das bestehende Interesse an Theaterarbeit und biographischer Auseinandersetzung der Gruppe aufzugreifen. In Zusammenarbeit mit einem professionellen Theaterpädagogen* möchten wir innerhalb von sechs Monaten als Ergänzung zu den bestehenden Gruppentreffen regelmäßige Theaterworkshops durchführen. Die dabei stattfindende theatral, biographische Auseinandersetzung soll in eine Theater-Performance münden, die Ende 2015 einmalig in Hannover aufgeführt wird.

Neben der Entstehung einer Theater-Performance ist es Ziel des Projektes, die Jugendlichen zu empowernden. Im Rahmen der biographischen Arbeit sollen die Jugendlichen ermuntert werden, Transidentität entgegen der gesellschaftlichen Handhabung nicht als Krankheit oder Abnorm zu verstehen, sondern als selbstverständliche Vielfalt, die Anerkennung verdient. Transidentität bedeutet für uns, die Chance auf ein glückliches Leben. Es ist eine Möglichkeit, das Leben entsprechend der eigenen Bedürfnisse zu gestalten. Wir wollen die Jugendlichen darin unterstützen die eigene Identität positiv zu begreifen und Selbstsicherheit für den späteren Lebensweg aufzubauen.

Zeitgleich soll die Jugendlichen die Arbeit mit dem Medium Theater für künstlerische Gestaltungsarbeit sensibilisieren. Theater als ein fiktiver Schutzraum ermöglicht es ihnen, leibliche Ausdrucksmöglichkeiten sowie biographische Blickwinkel abseits des Alltäglichen kennenzulernen und auszuprobieren. Dies trägt zur Bewusstwerdung und Bestätigung oder Veränderung des eigenen Selbstbildes bei.
Die theatrale Arbeit baut zudem Hemmschwellen gegenüber dem öffentlichen Präsentieren ab. Im Spiel mit der eigenen Biographie erproben sie verschiedene Formen der Selbstpräsentation und durch das kollegiale Feedback lernen sie ihre persönliche Form der Selbstpräsentation kennen und schätzen.

Der öffentliche Auftritt lässt sie erfahren, dass sie Denkprozesse beim Publikum initieren, wodurch die eigene Handlungsfähigkeit spürbar wird.

Typ
Zielgruppe(n)
Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren
Junge Erwachsene ab 18 Jahren
Junge Menschen mit besonderem Förderbedarf
Projektlaufzeit
15.07.2015 - 28.02.2016
Themengebiet
Vielfalt
Region

Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente

Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de